Eine aktuelle Beobachtungsstudie untersucht die Wirksamkeit einer neuen Säuglingsnahrung bei Säuglingen mit funktionellen gastrointestinalen Störungen (FGIDs*)

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Ernährung im 1. Lebensjahr Schwangerschaft und Stillzeit Darmgesundheit / Microbiotika Ernährung, Gesundheit und Wohlbefinden Wachstum und Entwicklung

Funktionelle gastrointestinale Störungen treten bei mehr als 25 % aller Säuglinge auf und stellen für Eltern häufig einen Grund dar, einen Arzt aufzusuchen. Neben Säuglingskoliken zählen auch Regurgitationen und funktionelle Verstopfungen zu den häufigsten FGIDs. Bei vielen Säuglingen tritt auch eine Kombination mehrerer FGIDs auf, was zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität von Kind und Eltern führt.

Funktionelle gastrointestinale Störungen treten bei mehr als 25 % aller Säuglinge auf und stellen für Eltern häufig einen Grund dar, einen Arzt aufzusuchen. Neben Säuglingskoliken zählen auch Regurgitationen und funktionelle Verstopfungen zu den häufigsten FGIDs. Bei vielen Säuglingen tritt auch eine Kombination mehrerer FGIDs auf, was zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität von Kind und Eltern führt.

Kann durch Gabe einer Spezialnahrung Symptome reduziert und somit die Lebensqualität von Kind und Eltern erhöht werden?

Mit dieser Fragestellung beschäftigt sich eine aktuelle offene, praxisnahe Beobachtungsstudie. Ziel dieser Studie war es, bei Säuglingen mit mindestens zwei FGIDs die Wirksamkeit einer speziellen Säuglingsnahrung zu bewerten. 196 Säuglinge im Alter von 0 bis 4 Monaten erhielten über einen Zeitraum von 14 Tagen eine Spezialnahrung.
Für fünf der einzelnen Komponenten in dieser Spezialnahrung wurde in randomisierten kontrollierten Studien bereits ein Nutzen nachgewiesen, darunter das partielle Molkenhydrolysat, die Milchsäurekultur L. reuteri DSM 17938, eine präbiotische Mischung aus Galacto- und Fructo-Oligosacchariden, Stärke sowie ein erhöhter Magnesiumgehalt. Zudem verfügt die Spezialnahrung über einen reduzierten Laktosegehalt.

Der Schweregrad der Symptome der FGIDs wurde mithilfe des CoMiSS** zu Beginn der Studie sowie an Tag 3,7 und 14 evaluiert. CoMiSS ist ein einfaches, schnell und leicht anwendbares Tool zur Bewertung von Symptomen, die im Zusammenhang mit einer Kuhmilchallergie stehen können. Die Verwendung des CoMiSS kann zu einer früheren Diagnose beitragen aber auch zur Evaluation und Quantifizierung der Symptome während einer therapeutischen Intervention genutzt werden.

Zusätzlich zur Evaluation des CoMiSS wird während des Studienzeitraums auch die Lebensqualität von Kind und Eltern ermittelt. Dies erfolgt mithilfe des QUALIN*** Fragebogens, der speziell für die Anwendung bei Säuglingen und Kleinkindern entwickelt wurde. Der Fragebogen umfasst die folgenden vier Themen: Verhalten und Kommunikation, die Fähigkeit, allein zu bleiben, das familiäre Umfeld sowie das psychologische und somatische Wohlbefinden.

Ergebnisse:

  • Bereits an Tag 3 zeigt sich ein statistisch signifikanter Rückgang der Symptome der FGIDs, der auch an Tag 7 und 14 weiter zu beobachten ist. (gemessen mithilfe des CoMiSS. Im Durchschnitt zeigt sich eine Reduktion des CoMiSS seit Beginn der Studie um 34 %.
  • Außerdem zeigt sich nach sieben Tagen eine signifikante Verbesserung der Lebensqualität der Säuglinge und ihrer Familien, die auch an Tag 14 weiterhin besteh (gemessen mithilfe des QUALIN Fragebogens).
  • Der Eingriff in die Ernährung stellt die erste Wahl bei der Behandlung der FGIDs, dar


Genauere Informationen und weitere Ergebnisse der Studie können Sie hier der Publikation entnehmen:

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