Thema des Monats Mai: Internationaler Hebammentag am 5. Mai 2019
Für mehr Wertschätzung des Hebammenberufes und eine gestärkte Geburtshilfe
Der 5. Mai ist den Hebammen gewidmet. Und das haben sie verdient, denn sie bieten sozusagen ein Rundum-Sorglos-Paket in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett - angefangen bei der Ernährungsberatung und der Blutdruck- und Blutzuckerkontrolle bis hin zur Geburtshilfe, der Stillberatung und der psychologischen Unterstützung der ganzen Familie. Leider kommen immer weniger Frauen in den Genuss dieser Fürsorge. Der internationale Hebammentag soll daher nicht nur die Arbeit der Hebammen würdigen, sondern auch das gesellschaftliche Bewusstsein schärfen für die aktuelle Situation, in der viele Frauen ohne eine Hebamme an ihrer Seite auskommen müssen.
Der internationale Hebammentag 2019 steht unter dem Motto „Hebammen kämpfen für Frauenrechte“, um auf die unzureichende Versorgung der Frauen mit Hebammenhilfe weltweit aufmerksam zu machen. Der Deutsche Hebammenverband (DHV) fordert deshalb ein Geburtshilfe-Stärkungsgesetz, denn: Jede Frau hat das Recht auf eine liebevolle Hebammen-Betreuung rund um die Geburt. Die verlässliche und persönliche Betreuung der werdenden bzw. frisch gebackenen Familien in deutschen Kliniken soll wieder zur Regel werden – nicht zum Glücksfall!
Hebammen wissen: Langfristige Gesundheit beginnt im Mutterleib
Nachhaltigkeit ist hier ein wichtiges Stichwort, denn die Gesundheitsprävention fängt schon im Mutterleib an: Das Zeitintervall der ersten 1000 Tage – von der Empfängnis bis zum Ende des zweiten Lebensjahres – ist eine einschneidende Phase für das weitere Leben des Kindes. Hier werden die entscheidenden Weichen für die langfristige Gesundheit gestellt. Die Kompetenz und der Rat der Hebammen sind für Eltern in dieser Zeit eine unverzichtbare Informationsquelle und Hilfe. Hebammen können die Familien jedoch nur dann familienorientiert, individuell und sicher betreuen, wenn die Rolle der Hebamme in der Geburtshilfe gestärkt wird. Dafür müssen die Arbeitsbedingungen deutlich verbessert werden: z. B. durch neue geförderte Hebammenstellen und einen transparenten Betreuungsschlüssel.
Auch feste Qualitätsstandards mit regelmäßigen Fortbildungen sind ein Eckpunkt der Forderungen zum internationalen Hebammentag 2019. Das Nestlé Nutrition Institute (NNI) ist seit vielen Jahren Partner der Hebammen als neutrale, wissenschaftliche Plattform rund um die Themen Ernährung und Gesundheit. Intensivieren Sie Ihr Wissen – vor Ort auf den regionalen NNI Workshops und Symposien oder hier auf der NNI-Seite, die Ihnen Live-Webcasts, Experten-Videos, Studienzusammenfassungen und Handlungsempfehlungen zur Säuglingsernährung und gesunden Entwicklung bietet.
Die Erzählcafé-Aktion als lebendige Öffentlichkeitsarbeit
Das Projekt der Erzählcafés bietet eine wunderbare Möglichkeit, sensible Themen rund um den Start ins neue Leben lebendig in die Öffentlichkeit zu tragen und den Stellenwert in der Gesellschaft zu erhöhen. Initiiert und betreut wird die Erzählcafé-Aktion durch Dr. med. Stefanie Schmid-Altringer und Hebamme Lisa von Reiche. Anlässlich des Hebammentags 2019 heißt das Motto der Erzählcafés: „Väter, Ihr seid wichtig!“ Machen Sie doch auch mit und organisieren Sie ein Mini-Erzählcafé. Weitere Informationen unter: www.erzaehlcafe.net